Auf einer Fläche von 1,1 Mio qkm, dreimal so groß wie Deutschland, leben 12,1 Mio. Einwohner (2021). Wachstumsrate: 1,1% (2021) pro Jahr. Etwas über 50 % der Bevölkerung gehören den indigenen Völkern (span. indígenas) an, meist Quechua (30,7 %) und Aymara (25,2 %); gut 30 % der Bevölkerung sind Mestizen, die übrigen Nachfahren der Europäer. Im Jahr 2022 waren rund 30,8 Prozent der Bevölkerung Boliviens zwischen 0 und 14 Jahre alt
Nach Haiti und Paraguay ist Bolivien das drittärmste Land Lateinamerikas. Trotz Verbesserungen in den vergangenen Jahren leben 38,6 % (Schätzung 2011) der Einwohner unter der Armutsgrenze. Drei Viertel der Bevölkerung leben auf dem Altiplano, dem bolivianischen Hochland in 3.500 - 4.000 m Höhe, von den kargen Erträgen der Landwirtschaft und des Bergbaus. Im Jahr 2022 ist Santa Cruz de la Sierra mit geschätzt rund 1,9 Mio. Einwohnern die größte Stadt Boliviens. Die Andenmetropole La Paz ist der Regierungssitz Boliviens und mit geschätzt rund 957.000 Einwohnern hinter El Alto die drittgrößte Stadt Boliviens. Die Hauptstadt Sucre ist mit knapp 361.000 Einwohnern nur die fünftgrößte Stadt des s¨damerikanischen Vielvölkerstaates. Die Lebenserwartung betrug 2022 64,9 Jahre und ist die niedrigste in ganz Lateinamerika. Para los Ninos e.V.
para-los-ninos
Verein zur Förderung und Unterstützung bolivianischer Kinder


Bolivien - ein Andenstaat in Südamerika - gehört
zu den ärmsten Ländern der Erde
 
Auf einer Fläche von 1,1 Mio qkm, dreimal so groß wie Deutschland, leben 12,1 Mio. Einwohner (2021). Wachstumsrate: 1,1% (2021) pro Jahr. Etwas über 50 % der Bevölkerung gehören den indigenen Völkern (span. indígenas) an, meist Quechua (30,7 %) und Aymara (25,2 %); gut 30 % der Bevölkerung sind Mestizen, die übrigen Nachfahren der Europäer. Im Jahr 2022 waren rund 30,8 % der Bevölkerung Boliviens zwischen 0 und 14 Jahre alt
Nach Haiti und Paraguay ist Bolivien das drittärmste Land Lateinamerikas. Trotz Verbesserungen in den vergangenen Jahren leben 38,6 % (Schätzung 2011) der Einwohner unter der Armutsgrenze.
Im Jahr 2022 ist Santa Cruz de la Sierra mit geschätzt rund 1,9 Mio. Einwohnern die größte Stadt Boliviens. Die Anden-Metropole La Paz ist der Regierungssitz Boliviens und mit geschätzt rund 957.000 Einwohnern hinter El Alto die drittgrößte Stadt Boliviens. Die Hauptstadt Sucre ist mit knapp 361.000 Einwohnern nur die fünftgrößte Stadt des südamerikanischen Vielvölkerstaates.
Die Lebenserwartung betrug 2022 64,9 Jahre und ist die niedrigste in ganz Lateinamerika.


Besonders schlimm trifft es aber immer die Kinder. Viele sterben, bevor sie das 1. Lebens- jahr erreicht haben. Tausende leben als Straßenkinder vollkommen auf sich allein gestellt in den Städten oder verdienen auf der Straße ihren Lebensunterhalt, um zum Familien- einkommen beizutragen. "Polillas" - "Motten" werden sie verächtlich genannt, als wären sie lästiges Ungeziefer. Allein in La Paz geht man davon aus, dass ca. 30.000 Kinder dort als Schuhputzer, Bonbonverkäufer, Lastenträger, Autobewacher, Ausrufer in Bussen, Boten, Bettler und Müllsammler unterwegs sind.

Diese Kinder sind auf der Straße der Verwahrlosung, der Misshandlung und der rücksichtslosen Ausbeutung hilflos ausgeliefert und greifen nicht selten zu Alkohol und Drogen. Ihr junges Leben ist zerbrochen, weil sie unerwünscht und ungeliebt sind.